Geschrieben von Dr. Artour Rakhimov, Alternativer Gesundheitserzieher und Autor
- Medizinisch überprüft von Naziliya Rakhimova, MD
Eine Schülerin beim Training
Viele Leute glauben, dass es im Yoga vor allem um Stellungen geht (Asana) und nur einige wenige Atemübungen. Das wurde traditionell anders gesehen. Die Super-Gesundheit von echten Yogameistern läßt sich nicht nur messen, sondern auch graphisch darstellen. So ein Yoga-Meister hat in etwa eine automatische Atmung, wie sie hier dargestellt wird (also auch im Schlaf!):
So ein Meister atmet auch im Schlaf nur etwa 3-4 mal in der Minute und macht dazu auch verhältnismäßig kleine Atemzüge (400-600ml). Er wird für den CP Test mindestens 2 min haben und dadurch eine extrem verkürzte Schlafdauer von insgesamt nur etwa 2.5 – 3h. Dazu kommen noch viele andere außergewöhnliche Effekte (Stichwort Siddhis), die den yogischen „Wundern“ entsprechen (Willentliche Senkung der Herzfrequenz oder Körpertemperatur, nur 2h Schlaf pro Nacht etc.) .
Natürlich braucht der Körper 24h am Tag Sauerstoff. Ein Neuling kann in den besten Yogaklassen praktizieren, aber würde er auf dem Rücken schlafen oder mit offenem Mund würden alle positiven Effekte wieder zunichte gemacht werden. Dies geschieht in so einem Fall dann durch Hypoxie, der Bildung von freien Radikalen und anderen Effekten wegen CO2 Mangel während des Schlafes in dieser Position bzw. unter solchen Bedingungen.
Im modernen Yoga gibt es heutzutage immer mehr Lehrer, die den Kernbereich der Atmung kaum oder gar nicht ansprechen. Auch bei den mittlerweile hunderten Stilen des Yoga gibt es nunmehr viele, in denen die meisten Schüler nur noch wenig oder gar kein Pranayama – also die Beherrschung des Atmens – durchführen. Wird das Thema doch behandelt, dann wird heute öfter vorgeschlagen, man solle tiefe Atemzüge nehmen, „giftiges C02“ abatmen und es wird vorgeschlagen den 02 Gehalt des Körpers durch mehr Atmung zu erhöhen. (Ob das geht können sie hier lesen)
Lassen sich in den alten Yogaschriften eigentlich auch solche Ideen finden? Diese Bücher wurden vor über 5 Jahrhunderten geschrieben (eins vor über 2000 Jahren). Die wichtigsten Yogabücher sagen, dass das Ziel von Atemübungen des Yoga ist, den Atem „zurück zu halten“, zu „halten“, ihn zu „unterbrechen“ und zu „beruhigen“ – sowohl tagsüber, als auch nachts. Es folgen Zitate der wichtigsten und bekanntesten Yogamanuskripte: Hatha Yoga Pradipika, Pantanjalis Yoga Sutras, die Gheranda Samhita und die Shiva Samhita.
Hatha Yoga Pradipika (14. Jh.)
„3. So lange wie die Luft (der Atem) im Körper gehalten wird, kann man es Leben nennen. Der Tod besteht darin, die Luft raus zu lassen (den Atem). Es ist deswegen nötig, den Atem zurückzuhalten.“
„17. Schluckauf, Asthma, Husten, Kopfschmerzen, Ohren- und Augenschmerzen; Diese und andere Arten von Krankheiten werden durch die Unruhe der Atmung verursacht.“
Das Shiva Samhita (17-18 Jh.)
(5) Pranayama
„3. Beim nächsten Mal soll er durch das rechte Nasenloch einatmen und den Atem so lange halten, wie es seine Kräfte erlauben; dann soll er die Luft durch das linke Nasenloch ausatmen, ohne Nachdruck, langsam und sanft.“
„22. Dann soll der weise Übende mit dem rechten Daumen sein rechtes Nasenloch schließen, durch das linke Nasenloch einatmen und die Luft eingesperrt lassen – die Atmung unterbrechend – so lange er kann; danach soll er langsam durch das rechte Nasenloch ausatmen, ohne dabei nachdrücklich (Anm. d. Ü. Nur durch das Entspannen erzielte Ausatmung, ohne zu pressen oder Gewalt zu verwenden.) vorzugehen.
„39. Wenn der Yogi mit seinem Willen die Luftzufuhr reguliert und den Atem anhält (wann immer und so lange) wie er will, dann hat er mit Sicherheit Erfolg in kumbhaka und nur von diesem Erfolg aus, welche Dinge vermag er dann nicht (Anm. d. Ü. die Seele an Gott) zu empfehlen.“
„43. … mit der Meisterung von Pranayama geht die Verinngerung der Schlafdauer, von Exkrementen und Urin einher.“
Die Vergrößerung der Zeitdauer
„53. Dann soll er sich allmählich in die Lage versetzten für drei gharis (einandhalb Stunden, er sollte den Atem so lange reduzieren) üben zu können. Dadurch wird der Yogi mit Sicherheit die sehnsüchtig gewünschten Kräfte gewinnen.
„57. Wenn er die Kraft hat den Atem drei Stunden zu halten (d. h. eine Trance), dann wird mit Sicherheit der wunderbare Zustand des Pratyahara (Anm. d. Ü. yogische Konzentration) erreicht sein.“
Die Gheranda Samhita (15. -17. Jh.)
„7. Wo auch immer der Yogi sich befindet, was auch immer er tut, er sollte immer die Zunge am Gaumen haben und den Atem anhalten. Dies ist Nabhomudra, der Zerstörer von Krankheiten für den Yogi.
Volker Schmitz beim Training
Die Yoga Sutras des Pantanjali (2. – 4. Jh. v. Chr.)
(Diese Schrift wird von vielen Gurus für die wichtigste Schrift des Hatha Yogas angesehen)
„Pranayama die wichtigsten Atemübungen im Yoga sind der Stillstand der Bewegung von Ein- und Ausatmung.“
„Man kann das Bewusstsein beruhigen und zur Meditation bringen durch die Methode des Ausatmen und Anhalten des Atmens.“
Es ist offensichtlich, dass in klassischen Yogabüchern zum Zwecke der verbesserten Gesundheit gelehrt wird, den Atem zu reduzieren und anzuhalten. Diese klasischen Ideen sind genau gegensätzlich zu dem, was moderne führende Yogalehrer verbreiten. In klassischen Texten sind dagegen keine Empfehlungen, mehr zu atmen oder irgendwelche Gifte mithilfe der Lungen „ab-zuatmen“. Wer hat denn nun recht? Es kann ja nicht sein, dass in diesen beiden verschiedenen Positionen dieselben Effekte auftreten:
1) Wenn wir mehr Luft atmen leiten wir „giftiges“ CO2 aus. (wie es im modernen Yoga vorgeschlagen wird)
2) Wir halten den Atem an und reduzieren den Atem zu jeder Zeit (wie es traditionell im Yoga gelehrt wurde)
Welche Position ist den nun vernünftig
Wenn wir mehr Luft atmen und die Ventilation der Lungen damit erhöhen, werden wir wir dadurch weniger CO2 in den Atemwegen, Blut und anderen Zellen des Körpers ansammeln. Wenn wir dagegen weniger atmen steigt der CO2 Anteil. Diese physiologische Effekte sind bereits in hunderten Studien untersucht worden. Was sind aber die Effekte der veränderten CO2-Konzentration auf die Sauerstoffversorgung des Körpers.
CO2 ist ein Dilator (Erweiterer) oder auch Vasodilator der Blutgefäße. Arterien und Arteriolen haben ihre eigenen kleinen Muskeln, die sie abhängig von der CO2-Konzentration zusammenziehen (Konstriktion) oder erweitern (Dilatation). Wenn wir mehr atmen, sinkt der CO2-Gehalt im arteriellen Blut, die Blutgefäße verengen sich und die vitalen Organe (wie Gehirn, Herz, Nieren, Lebner, Magen, Milz, Dickdarm, etc.) werden mit weniger Blut versorgt. Man sieht diesen Effekt eindrucksvoll auf dem Foto des Gehirns auf der Homepage dieser Seite. (Homepage: Gehirn bei Hyperventilation
Es gibt buchstäblich hunderte Studien, die diesen Effekt beweisen oder zeigen. Laut Dr. Kashiba, Doktor der Medizin und seinen Kollegen von der Abteilung Biochemie und Integrativer Medizinbiologie (School of Medicine, Keio University, Tokyo, Japan) ist CO2 ein „potent vasodilator“ ( Übers. „leistungsfähiger Vasodilator“/ Kashiba et al, 2002). Dr. H. G. Djurberg und sein medizinisches Team von der Anesthesieabteilung (Armeekrankenhaus, Riyadh, Saudi Arabien) behaupten, dass „Carbon dioxide, a most potent cerebral vasodilator…“ (Übers. „Kohlendioxid, ein höchst leistungsfähiger zelebraler Vasodilator…“/ Djurberg et al, 1998). Unter den arterielen Vasodilatoren ist CO2 wahrscheinlich der stärkste. Dieser Effekt der Vasodilation findet bei gesunden Personen statt, da sie eine normale arterielle CO2 Konzentration haben.
Dies ist aber noch nicht das Ende der Geschichte von O2 und CO2, denn der Sauerstoff muss ja auch irgendwie von den roten Blutörperchen ins Gewebe abgegeben werden. Sauerstoff ist eine sehr reaktvie und damit potentiell schädlich. Deswegen gibt es eine chemische Verbindung zwischen Sauerstoffmolekülen und den roten Blutkörperchen, die bis zu 4 Sauerstoffmoleküle binden kann. Diese chemische Verbindung verhindert, dass Sauerstoff die Wände der Blutgefässe zerstört und wird auch „chemische Affinität“ genannt.
Warum geben die roten Blutkörperchen bzw. das Hämoglobin der Zellen des artiellen Blutes Sauerstoff an die Gewebe ab, aber nicht in die Arterien, Venen oder irgendwo sonst. Warum wird mehr Sauerstoff an die Zellen des Körpers abgegeben, die mehr Energie produzieren? Zum Beispiel bekommen die Muskeln die mehr Energie generieren auch mehr Sauerstoff zur Verfügung gestellt. Warum ist das so?
Dieser Prozess der Sauerstoffabgabe hängt wegen des sogenannten Bohr-Effektes primär vom lokalen CO2-Spiegel ab (bzw. CO2-Spiegel im Gewebe). Der Effekt wurde erstmalig 1904 vom dänischen Physiologen Christian Bohr, dem Vater des berühmten Physikers und Nobelpreisträgers Niels Bohr, beschrieben. Er fand raus, dass Hämoglobin durch eine höhere CO2-Konzentration im Gewebe (und einer dadurch mehr säurehaltigen Umgebung) weniger fest mit dem Sauerstoff verbunden ist. Mit anderen Worten erlauben höhere CO2-Werte im Gewebe den roten Blutkörperchen, Sauerstoff abzugeben. Als Resultat ergibt sich, dass die Gewebe mit mehr CO2 mehr Sauerstoff aus dem Blut erhalten. Der Muskel oder das Organ das mehr arbeitet erhält mehr Sauerstoff. Was passiert aber wenn die CO2-Werte im Körper durch falsche Atmung generell zu niedrig sind, wie es heutzutage bei fast allen Menschen (etwa 90% der heutigen Menschen atmen chronisch zu viel) der Fall ist? Natürlich hat dies auch einen unterdrückende Wirkung auf die Funktionalität des Bohr-Effektes. Dies führt dann unter anderem zu einer schlechten O2 Versorgung auf Zelllevel.
CO2 hat noch viele weitere Funktionen im Körper, die hier nicht alle im Detail aufgeführt werden (in unseren Kursen und Büchern geben wir noch mehr Information). Zu diesen Funktionen von CO2 gehört z.B. Stabilisation des Nervensystems, Puffer des Säure Base Verhältnisses im Körper, wichtiger Faktor für das Abwehrsystem und das Hormonsystem des Körpers etc.
Traditionelles Yoga war dazu angetan, (ohne das man es so genau wie heute wusste) mit einer der Norm entsprechenden CO2 Konzentration oder einer sogar über der Norm liegenden Konzentration nicht nur die Sauerstoffversorgung, sondern auch die CO2 Versorgung zu erhöhen. Damit können dann sogar außerordentliche Fähigkeiten erlangt werden, wie die Reduktion der Schlafdauer oder extrem physische und psychische Stärke. Das dritte Kapitel des Yoga Sutras (Patanjali) handelt von vielen dieser Möglichkeiten. Eine Atmung, die in Bezug auf Sauerstoffversorgung und CO2 Versorgung oberhalb der Norm liegt , ist auch fundamental bedeutend, wenn etwas wie Meisterschaft im Yoga angestrebt wird. Aber alleine schon die Atmung im Bereich der Norm (CP 40s 24/7) macht Zivilisationskrankheiten nahezu unmöglich.
Frühere Yogis (und einige moderne) konnten 5 Minuten und länger die Luft anhalten (ohne Hyperventilation davor!) und hatten CPs von über 90. Die CPs der heutigen Lehrer unterscheiden sich meistens nicht wesentlich von denen ihrer Schüler und sind weit unterhalb der medizinischen Norm. Hier wird der CP und die Norm erklärt: Er dient der Messung der Atemparameter, kann aber auch als Kennwert benutzt werden, um Fähigkeiten im Pranayama oder Yoga zu messen.
Die Yoga Atmung: Dr. Buteykos Entdeckung
Konstantin Buteyko, Begründer der Buteyko-Atem-Methode
Obwohl Dr. Buteyko ein medizinischer Arzt war und ein führender sowjetischer Physiologe, hat er dennoch viel Zeit darauf verwendet, die biochemischen Effekte von Yoga, Yoga Atmung und den Stellungen (Asana) von sich und vielen Studenten und Yogameistern zu studieren. Er entdeckte die Essenz der Yoga-Atemtechniken sowie das Geheimnis der extremen Gesundheit und Lebensenergie von echten Yogameistern (ein echter Yogameister ist bspw. nie erkältet!). Buteykos Entdeckung kann die Effekte einer Yogapraxis auf dramatische Weise erhöhen. Eine Yogapraxis ist dann erfolgreich, wenn auch die automatische Atmung sich verbessert. Gesundheit, Entspannung, Meditation, Leistungsfähigkeit sind alles eine Folge davon.
Nach Buteyko befinden sich echte Yogameister an der Topposition innerhalb der Tabelle der Gesundheit (ein Link zur englischen Seite mit der Tabelle). Dies erklärt auch, dass echtes Yoga extrem hilfreich ist Asthma, Bluthochdruck, COPD, Panikattacken,psychische Störungen und viele andere Problem schnell und ohne Nebenwirkungen zu beseitigen. Während der 50er und 60er Jahre schrieben viele westliche und sowjetische Journalisten über die unglaublichen Fähigkeiten einiger Yogis (Yoga „Wunder“ oder auch Siddhis). Zum Beispiel können sie ihre Herzfrequenz willentlich beeiflussen (bis unter 10 Schläge die Minute); die Körpertemperatur willentlich auch von beispielsweise nur einem Arm beeinflussen; Wasser innerhalb des Dünn- und Dickdarms in beide Richtungen bewegen; mehrere Tage lebendig begraben werden; für Tage in eine Art Winterschlaf gehen, bei der sie eine sehr niedrige Temperatur und Herzfrequenz haben (wobei dabei auch schon manche gestorben sind, also bitte Vorsicht und nicht nachmachen); Diese Wunder wurden von Wissenschaftlern genau aufgezeichnet und mit der nötigen Technik bestätigt (Röntgen, Thermometer, EKG etc.). 1969 hielt Dr. Buteyko eine Vorlesung über seine medizinischen Entdeckungen an der berühmtesten Universität der Sowjetunion (Moskau State University). Es war keine Überraschung, dass sie den Titel hatte „Von spasmischen Erkrankungen zur Super Ausdauer der Yogis“. Dr. Buteyko schlug vor den Titel auf folgende Weise zu erklären: „Unsere öffentliche Vorlesung – „Von spastischen Erkrankungen zur Super -Ausdauer der Yogis“ ist nicht eine leere Phrase, sondern eine Realität, die mittlerweile von tausenden Leuten bestätigt wurde!“ Diese Lesung wurde in einem der führenden sowjetischen Magazine veröffentlicht („Wissenschaft und Leben“)
Zitate des führenden sowjetischen Arzt Dr. Buteykos über Yoga aus der Vorlesung an der Staatsuniversität Moskau:
„Es gibt eine Frage, welche hier nicht beantwortet wurde: Was würde mit dem Organismus passieren, wenn wir weniger atmen als die medizinische Norm? D.h. wenn die Tiefe der Atmung (Volumen) von tief zu normal wechselt und von normal zu wenig und dann konstant wenig. Hier sollten wir das Tiefatmen der Yogis nicht mit tiefer atmen verwechseln. Befürworter des Atmens mit viel Volumen und hoher Frequenz bringen diese beiden Konzepte durcheinander und in ihre Verteidigung sagen sie: „Yogis haben seit tausenden von Jahren tief geatmet und wir sehen das sie überlegen sind“. Aber ganz im Gegenteil: In unserem Verständnis ist die Atmung des Yogis flach. Es wird durch äußerst langsame Inhalationen und Exaltationen und vor allem mit sehr langen Atempausen nach dem Ein und Ausatmen durchgeführt.“
(Anm. d. Übers. Es kann also das volle Lungenvolumen genutzt werden bei trotzdem sehr geringer Minutenventilation wie zum Beispiel nur einen Atemzug alle 2-3 Minuten innerhalb einer Übungseinheit. Das automatische unbewusste Atmen später wird dann wieder so sein wie in der Darstellung ganz oben mit kleinen Atemzügen und langen Pausen. Versuchend sie das bitte nicht als Anfänger, denn man braucht sehr viel Übung und Wissen, um dorthin zu gelangen.)
Dr. Buteyko sagt weiter: „Und zu guter Letzt sollten wir nicht die folgenden Konzepte durcheinander bringen: Wir sprechen vom automatischen Atmen, das Tag und Nacht vonstatten geht, also unserer basalen Atmung, welche die Grundlage des Lebens bildet. Währenddessen hat nun das System der Yogis verschiedene separate Übungen. Für uns ist es aber praktisch egal, wie und was man tut: Füße nach oben oder unten, die Atmung durchs linke oder rechte Nasenloch. Wir interessieren uns dafür, wo wir damit als Resultat hinkommen. Wenn der CO2-Gehalt dauerhaft steigt und die Atmung geringer wird mit jedem Tag, dann wird man bestätigt, dass man übergeht zum Status der Super-Ausdauer. Ich spreche nicht über irgend welche Religionen oder Glaubensvorstellungen, das ist nicht Teil dieser Vorlesung. Aber physiologisch haben die Yogis fast alles instinktiv ausgewählt, was die Atmung verringert: Die Mehrzahl der Stellungen (Asanas) führt zur Reduktion der Atmung und die Atemgymnastik selber wird in indisch Pranayama genannt. Das heißt wörtlich übersetzt „Verlangsamung der Atmung“. Was auch immer die Yogis mit ihrer Atmung getan haben, das Ziel am Ende war es, die Atmung zurückzuhalten, sie sich zunutze zu machen und Atemlosigkeit und damit Freiheit vom Tod zu erlangen. Aber die, die es missinterpretiert haben oder einfach missverstanden haben, haben diese Konfusion eingeführt und verbreitet, das die Tiefatmung des Yogis angeblich bedeute tiefer und mehr zu atmen.“
Ausblick
Mit verbesserten Fähigkeiten sollte der Yogaschüler seine Ein- und Ausatmung verlängern und die Pausen dazwischen ausbauen. Auch für moderne Lehrer ist es nicht unüblich, dann nur einen vollen (tiefen) Atemzug pro Minute oder weniger zu machen. Es ist ein Fehler zu denken, Pranayama bedeutet mehr und tiefer zu atmen. Es ist vielmehr so, dass man, wenn man tief atmet, die Frequenz niedrig wählen sollte. Atmet man flach kann die Frequenz höher sein. Die Minutenventilation ist das entscheidende Kriterium. Der Meister wird dies ausbauen können und nur einen vollen Atemzug (4-6L) alle 1,5 bis 3 Minuten machen, wenn er Pranayama übt. Damit wäre dann die Minutenventilation im Bereich von 1-3 Litern pro Minute, genau wie es für die höchsten Stufen in der Buteyko Methode angestrebt wird und vergleichbar mit den 3-4 Atemzüge a 400-600ml, die der vollendete Yogi in Ruhe und unbewusst atmet.
Für einen Buteyko-Kurs zur völligen Freiheit von chronischen Krankheiten gehen sie bitte auf diesen Link:
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Bitte alle Anfragen an: Volkerschmitz2005@web.de
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Die Adresse:
Volker Schmitz
Niflandring 30
22559 HH
Telefon: 0174 / 170 47 31
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Mit Theorie, Buteyko-Atemübungen, Pranayama, Asana-Übungen, Hilfe für den richtigen Lifestyle, Meditation etc.
Yoga, Pranayama und Meditation in Hamburg Blankenese (HH-Osten)
Volker Schmitz unterrichtet auch Yoga (Asana, Pranayama, Meditation sowie verschiedene Formen des Stretching) in unseren Räumen in Hamburg. Ebenso enthalten unsere beliebten Buteyko Kurse verschiedene Pranayama Übungen, die individuell auf den Schüler angepasst werden. Auch im Yoga ist die intensivste Form des Unterrichts der Privatunterricht oder das Lernen in kleinen Gruppen, weswegen wir für diese Unterrichtsform günstige Konditionen anbieten. Der Yogaunterricht ist stilübergreifend, kann aber wenn gewünscht auch auf eine Stilrichtung hin ausgerichtet werden. Bitte senden sie uns ihre Anfrage per Mail oder rufen sie uns an (siehe oben).
Auch in anderen Städten (München, Berlin, Frankfurt, Kiel, Flensburg, Bremen, Oldenburg, Eutin, Rostock, Cottbus, Dresden, etc.) geben wir Workshops in unterschiedlichen Abständen oder unterrichten über Skype. In Hamburg Rissen, Blankenese, Wedel sowie im Stadtzentrum gibt es Unterrichtsmöglichkeiten.